Badezimmer streichen

Loop & Friends Waschtisch von Villeroy & Boch

Moderne Badezimmer sind nicht mehr komplett gefliest. Immer häufiger kommt bunte Wandfarbe zum Einsatz, um dem Raum einen trendigen Look zu verleihen. Bei Bad und Küche handelt es sich allerdings um sogenannte Feuchträume. Hier herrschen Bedingungen, denen klassische Wandfarbe oft nicht standhalten kann. Deshalb ist es wichtig, dass Sie beim Badezimmer streichen besonders umsichtig vorgehen. Die richtige Farbe und einige wichtige Arbeitsschritte helfen, damit die Wände im Badezimmer lange erstrahlen.

Welche Farbe eignet sich für das Badezimmer?

Da es im Badezimmer zu hoher Luftfeuchtigkeit kommt und auch Spritzwasser keine Seltenheit ist, müssen Sie eine passende Wandfarbe auswählen. Sie sollte relativ unempfindlich gegenüber Wasser sein und die Temperaturschwankungen durch heißes Duschen oder Baden aushalten. Die Wahl der richtigen Farbe beugt Schimmelbildung vor. Außerdem ist es sinnvoll, wenn die Farbe im Bad scheuerbeständig ist. Dann ist es möglich, sie einfach abzuwaschen, wenn sich Flecken bilden. Grundsätzlich sind die klassischen Dispersions- oder Latexfarben für das Badezimmer weniger gut geeignet. Diese sind nicht atmungsaktiv genug.

Besser geeignet für Malerarbeiten im Badezimmer sind mineralische Farben. Dazu gehören Kalkfarbe, Silikatfarbe und spezielle Farbe für Feuchträume. Sogenannte Feuchtraumfarbe enthält meist chemische Zusätze, die aktiv gegen Schimmel wirken. Allerdings können hier Biozide oder Fungizide enthalten sein, die potenziell gesundheitsschädlich sind. Ein genauer Blick auf die Inhaltsstoffe lohnt sich. Eine gute Feuchtraumfarbe ist die beste Wahl für einen neuen Anstrich im Badezimmer.

So funktioniert das Streichen im Badezimmer

Bevor Sie mit dem Streichen des Badezimmers beginnen, bereiten Sie Wände und/oder Decke auf den Anstrich vor. Der perfekte Untergrund sollte staub- und fettfrei, trocken und sauber sein. Dazu waschen Sie ihn mit einem feuchten Schwamm oder Tuch ab und lassen die Fläche dann komplett trocknen. Nun geht es an die Grundierung. Diese sorgt für einen verfestigten Untergrund und strahlende Farben.

Nun kleben Sie all jene Flächen mit Folie und Malerkrepp ab, die nicht gestrichen werden sollen. Dazu zählen meist Lichtschalter und Steckdosen, die sanitären Objekte, der Fußboden inklusive Leisten oder die Türzargen. Dann beginnen Sie mit dem eigentlichen Anstrich. Für die Ecken nutzen Sie einen Flach- oder Heizkörperpinsel und für die flächigen Stellen eine Farbrolle.

Den ersten Anstrich lassen Sie gut trocknen und bringen danach einen zweiten Anstrich auf. Das ist allein deshalb sinnvoll, damit das Farbergebnis gleichmäßig ist und es keine unschönen Flecken gibt. Nun ziehen Sie das Malerkrepp ab und entfernen die Folie. Lassen Sie die Farbe komplett durchtrocknen, bevor Sie die Sanitärobjekte wieder nutzen.

1. Untergrund vorbereiten

Bevor Sie mit dem Streichen des Badezimmers beginnen, bereiten Sie Wände und/oder Decke auf den Anstrich vor. Der perfekte Untergrund sollte staub- und fettfrei, trocken und sauber sein. Dazu waschen Sie ihn mit einem feuchten Schwamm oder Tuch ab und lassen die Fläche dann komplett trocknen. Nun geht es an die Grundierung. Diese verfestigt den Untergrund und sorgt dafür, dass bunte Farben strahlen und gut zur Geltung kommen. Auch bei der Grundierung gilt es, darauf zu achten, dass sie atmungsaktiv ist und Schimmel keine Chance gibt.

2. Oberflächen abkleben

3. Anstrich durchführen

Tipps und Ideen zum Streichen des Badezimmers

Bei der Wahl der Farbtöne, in denen ihr Bad erstrahlen soll, sind Sie natürlich frei. Der Trend geht zunehmend hin zu farblichen Experimenten, Wand und Decke werden häufig als Farbtupfer im Badezimmer betrachtet. Die einzige Regel lautet: Alle Farben sollten miteinander harmonieren. Das schließt Kontrast-Farben nicht per se aus. Schwarz und Weiß sind eine klassische, cleane und stylische Kombination, die immer gut funktioniert. Auch Blautöne eignen sich gut fürs Badezimmer, beispielsweise in Form von Türkis, Petrol oder Meeresblau. Wer ein größeres Badezimmer sein Eigen nennt, kann auch kräftigere Farben wie Rot oder Orange einsetzen. Die Wand- und Deckenfarbe sollte auf die Farbe der Fliesen und Sanitärobjekte abgestimmt sein.

Lassen Sie sich hier von weiteren Farbkonzepten inspirieren!

Farben im Badezimmer

Beim Streichen selbst achten Sie darauf, stets vom Licht weg zu arbeiten. Streichen Sie zunächst die Ecken und dann die größeren Flächen und beginnen Sie an der Decke, wenn Sie diese ebenfalls streichen möchten. Die einzelnen Anstriche sollten Sie ohne Pause durchführen, um ein gleichmäßiges Farbergebnis zu erhalten.

Es ist auch möglich, alte Fliesen zu überstreichen. Dazu nutzen Sie am besten Fliesenlack. Es gibt Epoxidlacke und Alkydharzlacke, die jeweils aus dem eigentlichen Lack und einem Härter bestehen. Beide Komponenten vermischen Sie kurz vor dem Auftrag. Dann müssen Sie schnell sein, damit die Farbe nicht vor dem Auftrag aushärtet.

Bereits gestrichene Wände sollten Sie nicht einfach mit der neuen Wandfarbe überstreichen. Besser ist es, alte Farbe zu entfernen, bevor Sie die neue Farbe aufbringen. Dazu kann es nötig sein, etwaige Tapeten mitzuentfernen. Das alles hilft dabei, Schimmelbildung vorzubeugen und das Bad in neuem Glanz erstrahlen zu lassen!