Holzböden für Ihr Badezimmer

Badideen von Villeroy & Boch

Holzboden im Bad – geht das überhaupt? Ja, das ist möglich. Wünschen Sie sich eine wohnliche Alternative zu Naturstein und Fliesen im Bad, ist Holz eine gute Wahl. Ein Holzfußboden strahlt gemütliche Wärme aus, ist zeitlos und hochwertig. Allerdings muss der Boden fachgerecht verlegt werden, denn das Material ist schwankenden Temperaturen und Feuchtigkeit ausgesetzt. Lesen Sie, welche Holzarten für einen Holzboden im Badezimmer infrage kommen, wie Dielen und Parkett im Bad verlegt werden und wie Sie Ihr Bad mit Holzfußboden richtig pflegen. 

  

Holz, das für Badezimmer geeignet ist

Holz ist im Schiffbau ein traditioneller Werkstoff. Bei richtiger Verarbeitung und Behandlung bleibt Holz über Jahrzehnte wunderschön. Zudem erfüllt echtes Holz auch alle notwendigen funktionalen Zwecke und ist dicht. Kann man Parkett im Bad verlegen? Ja, Sie können Dielen oder Parkett im Bad verlegen, müssen aber das richtige Holz wählen und sollten bei der Dicke des Holzes nicht sparen.  

Badideen mit verschiedenen Kollektionen von Villeroy & Boch

Bei den tropischen Hölzern haben sich folgende bewährt: 

  • Merbau 
  • Jotoba 
  • Teakholz

Für die Verlegung eignen sich darüber hinaus kanadischer Ahorn sowie finnische und kanadische Birke. Außerdem hält der Handel thermisch behandeltes Holz bereit, das feuchtigkeitsabweisend ist. 

Wenn Sie für einen Parkettboden für Badezimmer die Optik der tropischen Hölzer bevorzugen, aber aus Gründen der Nachhaltigkeit heimische Hölzer verwenden möchten, könnte Ihnen die Räuchereiche gefallen. Räuchereiche ist behandeltes Eichenholz, das eine dunkle und UV-stabile Färbung aufweist. Farblich erinnert es an Tropenholz.  

  

Gestaltungsideen von Villeroy & Boch

Doch welcher Holzboden im Bad ist passend? Was ist das richtige Holz? Heimische oder tropische Hölzer? Von den in Europa heimischen Holzarten empfehlen sich diese: 

  • Douglasie 
  • Nussbaum 
  • Lärche 
  • Eiche 
  • Erle 
  • Ulme 
  • Esche 
  • Walnuss 
  • Kirsche 
  • Pinie 

Bodenbelag im Bad muss strapazierfähig sein

Das Bad wird täglich benutzt und der Boden muss hier einiges aushalten. Er kommt nicht nur mit Wasser und Seife in Berührung, im Alltag fällt schon mal etwas herunter. Der Parkettboden im Bad sollte ausreichend dick sein, damit man ihn bei Bedarf abschleifen und anschließend neu versiegeln bzw. ölen kann. Sparen Sie an der Dicke des Holzbodens im Bad, mag dies zunächst zwar preislich interessant sein, doch langfristig gesehen zahlen Sie drauf. Denn wird das Holz durch mehrmaliges Abschleifen zu dünn, müssen Sie den Parkettboden im Bad ersetzen. 

  

So verlegen Sie einen Holzboden im Bad

Wussten Sie, dass die alte Speicherstadt in Hamburg auf hölzernen Fundamenten errichtet wurde? Das Eichenholz steckt seit 1883 bis zu 12 Meter tief im Schlick und trägt seitdem die auf ihm errichteten Bauten. Der Hauptgrund, warum das Eichenholz nicht verrottet, ist die Abwesenheit von Luft, das Holz steckt luftdicht im Schlick fest. Aber wenn Luft an feuchtes Holz gerät, wird ein Zersetzungsprozess in Gang gesetzt.  

Die Erfahrung zeigt zwar, dass Fäulnis bei Holzböden fürs Bad meist keine Gefahr darstellt. Das Problem aber ist die alltägliche Feuchtigkeit, die durch haarfeine Risse, Fugen und Ritzen zwischen die Bodendielen gelangt und dazu führt, dass das Holz aufquillt. Das ist zwar technisch gesehen nicht schlimm, aber die Optik leidet erheblich. Auch bergen aufgequollene Dielen Stolpergefahr. 

Damit Probleme wie diese bei Ihrem Badezimmerboden aus Holz nicht auftreten, ist eine fachgerechte Verarbeitung das A und O. Der Fachbetrieb dichtet die Fugen zwischen den einzelnen Parkettstäben ab und sorgt mit der abschließenden professionellen Oberflächenbehandlung dafür, dass selbst feinste Öffnungen sicher abgedichtet werden.  

So verlegen Sie Ihren Holzboden selbst

Wer selbst einen Holzboden im Bad verlegen möchte, sollte diesen am besten vollflächig verkleben, um zu gewährleisten, dass sich das Holz rundum luftdicht versiegeln lässt. Viele Hersteller bieten hierzu Verbundsysteme an, bei denen die einzelnen Komponenten perfekt ineinandergreifen. Alternativ können Sie den Holzboden auf eine Unterkonstruktion montieren. Dann benötigen Sie zusätzlich eine Dampfbremse. So gehen Sie vor, wenn Sie Parkett im Bad verlegen und es dabei vollflächig verkleben: 

  • Der Estrich muss abgetrocknet sein. 
  • Auf den Estrich wird Grundierung aufgetragen. 
  • Rund um die Fläche, die für die Dielen im Bad vorgesehen ist, bringen Sie einen Randdämmstreifen an. 
  • Spachteln Sie den Boden und dichten ihn danach mit Abdichtungsbahnen ab. 
  • Kleben Sie das Parkett auf und starten Sie am besten an der hellsten Stelle, etwa vor dem Fenster. Verlegen Sie den Holzboden im Bad quer zur Sonneneinstrahlung, erzielen Sie ein besonders schönes Ergebnis. 
  • Füllen Sie den Randbereich mit dauerelastischer Fugenmasse, sodass der Holzboden an der Stoßkante zur Wand abgedichtet ist. 
  • Versiegeln Sie die Oberfläche zum Schutz vor Feuchtigkeit. 

  

Sofern Sie eine Fußbodenheizung installieren möchten, darf das Holz nicht zu dick sein. Klären Sie vorab mit dem Holzhändler, ob das Holz für den Einbau auf einer Fußbodenheizung geeignet ist.  

  

Tipps zur Pflege von Holz im Badezimmer

Es ist nötig, Parkett im Badezimmer regelmäßig zu pflegen. Stehendes Wasser wie Wasserlachen nach dem Duschen oder Baden sollten Sie vermeiden, wischen Sie es rasch weg.  Lüften Sie das Bad regelmäßig, denn die Luftfeuchtigkeit setzt sich auch auf dem Holz ab. Durch die Belüftung verschwindet die hohe Feuchtigkeit nach draußen. Außerdem sollten Sie chemische, aggressive Reinigungsmittel vermeiden, um die Oberfläche nicht unnötig anzugreifen. Zu guter Letzt empfiehlt es sich, einen geölten Boden etwa zwei oder drei Mal im Jahr nachzuölen. Bei lackierten Böden entscheidet der Zustand des Lacks darüber, wann es Zeit für eine Erneuerung ist.